16.11.2020
Nach 15 Jahren zieht sich Langzeitobmann Bernhard Riml aus der Führungsspitze zurück. Im Interview blickt er zurück auf sein Wirken sowie seine Werte und spricht darüber welche Weiterentwicklung der Verband benötigt.
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16.11.2020
Nach 15 Jahren zieht sich Langzeitobmann Bernhard Riml aus der Führungsspitze zurück. Im Interview blickt er zurück auf sein Wirken sowie seine Werte und spricht darüber welche Weiterentwicklung der Verband benötigt.
„Weil einfach alles in diese Richtung geht. Ich kenne mich zwar etwas aus, aber bei Weitem nicht so, wie es heute notwendig ist. Wenn sich eine junge Persönlichkeit findet, die sich gut auskennt und Input liefert, umso besser. Das entspricht den künftigen Anforderungen.“
„Es bedarf eines integren Menschen, der über das gesamte Tal hinweg seine Kontakte pflegt. Ob mit Bürgermeistern, Vermieterinnen und Vermietern, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oder Leistungspartnern. Jemand, der zugänglich sowie konsensorientiert ist und sein Ohr am Puls der Zeit hat. Das Team von Ötztal Tourismus mit knapp 100 Leuten setzt sich zu 99 Prozent aus Einheimischen zusammen. Das muss gepflegt werden und ich empfinde es als eine enorme Stärke, wenn wir Menschen haben, die in dem verwurzelt sind, was sie tun.“
„Trotz aller Notwendigkeit, die Online- Sphäre zu bespielen, muss das Persönliche weiterhin ein großes Gewicht besitzen und darf nicht zu kurz kommen. Denn nicht nur Schnelligkeit, sondern auch Authentizität ist gefragt. Dinge wie Freundlichkeit, Höflichkeit und Zuvorkommenheit kosten nichts, bringen aber enorm viel.“
„Als die Vorgaben vom Land Tirol in Sachen TVB-Fusionen kamen, hatte ich eigentlich nicht vor weiterzumachen. Aus der damaligen Perspektive war dieser Weg nicht erfüllbar, ohne Erfahrungswerte und das Wissen über die Strukturen in den einzelnen Orten. Nachdem ich mich dann aber selbst in der Rolle als Obmann des Talverbandes wiedergefunden habe, entwickelte ich innerhalb weniger Monate eine Strategie, um alle Orte mitzunehmen. Diese Linie habe ich seither vehement verfolgt und das war wohl einer der Hauptgründe, warum wir so erfolgreich waren. Jene, die anfangs Sorge hatten mit mir als Obmann, waren dann die eifrigsten Befürworter, dass ich das Amt weiter ausübe. Gerne erinnere ich mich an eine Klausur im Jahr 2014 zurück, bei der wir 17 Großprojekte zusammengestellt und aufgrund dessen eine Erhöhung der Kurtaxe und des Pflichtbeitrags durchgebracht haben. Bislang sind 13 der Vorhaben umgesetzt, wie etwa der Ötztal Radweg, das WIDIVERSUM in Hochoetz, der Gurgl Carat oder die BIKE REPUBLIC SÖLDEN. In Summe bereitete mir das Amt viel Freude ab jenem Zeitpunkt, als absehbar war, dass sich alles ordentlich entwickelt.“
„Ich werde mich auf keinen Fall hineinreklamieren. Das entspricht nicht meinem Naturell. Wenn Bedarf an Auskünften besteht, dann bin ich natürlich gerne bereit, mein Wissen zu teilen. Ich gehe davon aus, dass dies in der Anfangsphase der Fall ist. Darüber hinaus hoffe ich, dass das neue Verbandsgremium in meinem Sinne weiterarbeitet.“
„Ich wünsche mir mehr Zufriedenheit. Wir sind inzwischen sehr verwöhnt und betrachten vieles als selbstverständlich. Die Entwicklung, beim kleinsten Widerstand gleich Dinge zu verkaufen, missfällt mir. In Summe betrachtet befinden wir uns in einer Gegend, wo es sich ordentlich leben und auch Geld verdienen lässt. Andere Möglichkeiten, außer guten Tourismus zu machen, haben wir nicht.“
Vorstand Infrastruktur
„Ich bin stolz auf die 15 Jahre, die ich mit Bernhard Riml im Ötztal Tourismus tätig sein durfte. Selbst größte Herausforderungen haben uns nicht davon abgehalten, Projekte für Generationen im Ötztal zu verwirklichen. Das dies alles gelungen ist, ist Bernhards überlegtem Handeln, seiner Handschlagqualität und ausgleichenden Art zu verdanken. Eine neue Zeitrechnung beginnt, ich wünsche ihm alles erdenklich Gute und wünsche mir, dass ich im Zweifel immer seinen Rat einholen darf.“
Vorstand Marketing
„15 Jahre gemeinsame Arbeit für den Ötztal Tourismus haben mich persönlich sehr geprägt. Seine Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und Handschlagqualität waren über diese lange Zeit unvergleichlich. Ich würde fast sagen, dass wir – Bernhard, Peter und ich – wie eine Familie zusammengewachsen sind. Jeder wusste immer genau, was sein Aufgabengebiet ist, und hat dieses auch mit Leidenschaft bearbeitet. Bernhard hat uns in diesen Jahren sicher eines gelernt – Respekt dem Anderen gegenüber. Ich hoffe, dass er uns noch viele Jahre unterstützend mit seiner Erfahrung zur Seite stehen wird.
Aufsichtsratvorsitzender
„Wenn ich Bernhard Riml mit wenigen Worten beschreiben müsste, wäre er für mich sozusagen ‚die Mutter der Kompanie‘. Er steht wie kein anderer für Kontinuität und Ausgleich und hat mit viel Geduld und noch mehr persönlichem Einsatz dazu beigetragen, dass sich Ötztal Tourismus in den vergangenen Jahren zu einer internationalen Benchmark entwickelt hat. Besonders in den Aufbau des Verbandes investierte er viel Zeit und Liebe. Gerade durch seine Präsenz behielt er den Überblick und hatte immer alle Orte im Visier.
Direktor
„Bernhard hat wie kein anderer den Ötztal Tourismus (vor-)gelebt und mit seiner ausgleichenden, besonnenen und überlegten Art ein Klima geschaffen, in der das ursprünglich ‚schwache Pflänzchen‘ zu einer erfolgreichen und prosperierenden Einheit gewachsen ist. Ihm ist es zu verdanken, dass der Verband national und international als Benchmark für erfolgreiches Destinationsmanagement angesehen wird. Persönlich darf ich sagen, dass ich mir keinen besseren Chef für die vergangenen 15 Jahre vorstellen hätte können. Herzlichen Dank dafür!“